Kirschbäume schneiden- aber richtig
Ein regelmäßiger Schnitt sorgt für kräftige, gesunde Pflanzen und gute Ernteerträge. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um eine Pflanze oder einen Baum handelt. Dieser Beitrag informiert darüber, wie Sie einen Kirschbaum schneiden und welche Fehler Sie beim Kirschbaum schneiden vermeiden sollten.
Kirschbaum schneiden
Beim Kirschbaum wird zwischen der Süßkirsche und der Sauerkirsche differenziert. Davon hängt auch maßgeblich ihre fruchtbringende Schnitttechnik ab. Kirschbäume gehören zu den starkwüchsigen Obstbäumen. Der beste Zeitpunkt für einen Kirschbaumschnitt wird im Sommer datiert. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um eine Süß- oder Sauerkirschenbaum handelt. Der beste Zeitpunkt ist die Jahreszeit des Sommers, da kleine Schnittwunden am Obstbaum besser heilen. Im gleichen Jahr können in einer ausgelichteten Krone die nächsten Knospen angelegt werden. Dies fördert die Fruchtholzverjüngung und den Ernteertrag. Der Kirschbaum wird idealerweise nach der Ernte im Sommer geschnitten, an einem Tag zwischen Ende Juli und Ende August. Der späteste Zeitpunkt wäre der Herbst-Beginn. Die Voraussetzungen für einen perfekten Tag zum Schneiden wäre ein trockener Tag, zuvor sollte es nicht stark geregnet haben wegen des nassen Holzes.
Süsskirsche
wächst bis zu 20m
pyramidale Krone
blüht und fruchtet an zwei-dreijährigen Trieben
April ist die Blütezeit, Spätfrost anfällig
Fremdbefruchtung
Sauerkirsche
schwachwuchsig, 1 bis 10 m
buschige Krone, strauchartiger Habitus
vorjährige Triebe
April und Mai Blütezeit, Spätfrost weniger anfällig
Peitschentriebe
Selbstfruchtbar
Süsskirsche schneiden
Eine junge Süsskirsche hat einen Stamm, der als Krone über drei bis vier gleichmäßig verteilte Leitäste verfügt. Die Enden der Leittriebe wachsen etwa 20 cm unterhalb der Stammspitze. Hauptäste und Stammäste ergeben ein Dreieck. Leitäste und Mitteltrieb wachsen als waagerechte Seitenzweige. Diese tragen nach zwei bis drei Jahren Früchte und Blüten.
Anleitung zum Kirschbaum schneiden (Süsskirsche):
1. Grundgerüst bewahren (5 bis 10 Jahre)
2. Konkurrenztriebe abschneiden (Äste, die nicht zum Grundgerüst gehören)
3. Kronenerziehung: Abschneiden der Triebe unterhalb der waagerechten Ausrichtung
4. Herabhängende Zweige zurückschneiden auf waagrechten Trieb
5. Fruchtholz, das abgetragen ist, auf Astring schneiden
6. kein Schneiden der Bukket-Triebe ( zwei bis dreijährige Zweige mit Ansammlung aus Blütenknospen und Holzknospe)
7. Erhaltungsschnitt: nach 10 Jahren ist die Erziehung von Süsskirschen abgeschlossen, die Krone darf nicht vergreisen. Der Fokus liegt auf der Fruchtholzverjüngung und eine lichtdurchflutete Krone. Totholz muss ausgelichtet werden, schwache Zweige abschneiden, nach innen gerichtete, sich kreuzende oder treibende Triebe entfernen
Sauerkirschbaum schneiden
Das Schneiden des Sauerkirschbaum bedarf einer Kombination aus Erziehungs-und Erhaltungsschnitt. Die Sauerkirsche blüht und fruchtet an den vorjährigen Trieben, sodass diese Kombination sinnvoll ist. Sauerkirschen verfügen über buschige und dichte Kronen. Die Zweige hängen hinab. Die Auslichtung empfiehlt sich bereits in jungen Jahren. Weiterhin sollte nach dieser Herangehensweise vorangegangen werden:
1. Zweige, die abgeerntet sind, zurückschneiden, ebenso bei älteren Ästen
2. Peitschentriebe auf Astring abscheiden, sonst Ableitung auf waagerechten Ast
3. Konkurrenztriebe zum Stamm abschneiden
4. Kranke und schwache Triebe abschneiden
5. Verjüngungsschnitt: gilt für beide Kirschbaumarten
Kirschbaum schneiden- Fehler
1. Anschneiden von einjährigen Trieben
2. Fehlender Pflanzenschnitt:
3. Fehlerhafte Schnitttechnik
4. Falsches Werkzeug
Der richtige Schitt und die richtige Schnitttechnik hängt davon ab, ob es sich um eine Süß-oder Sauerkirschbaum handelt. Auch wenn die Tipps und Anleitungen für das Schneiden der Kirschbäume befolgt werden, ist es immer noch kompliziert, diese zu verstehen. Schnell schleichen sich unabsichtlich Fehler ein, die dem Kirschbaum dauerhaft schaden. Einen Kirschbaum zu schneiden, bedeutet diesen genau zu kennen und jahrelange Erfahrung. Wenden Sie sich daher besser an Experten wie von Gärtner4you, die über die Kenntnisse verfügen und jahrelange Erfahrungen vorweisen können.