Winterschnitt
Wer einen Garten mit viel Grün hat, kommt um das Schneiden der Pflanzen nicht herum. Nur so kann ein gesunder Wuchs gewährleistet werden. Die Pflanzen wachsen stabiler und sind in der Lage, Wind und Wetter besser stand zu halten. Bei Obstbäumen beispielsweise führt ein ordentlicher Schnitt auch zu einer reicheren Ernte. Dabei ist bei einigen Pflanzenarten besonders auf einen Winterschnitt zu achten.
Der richtige Schnitt – Auf was Sie achten müssen
Am Besten werden Pflanzen mit einer scharfen Heckenschere, einer Baumschere oder einer Fuchsschwanzsäge (Handsäge) geschnitten.
Dabei sollten die Äste und Zweige so nah wie möglich am Stamm in einem 45 Grad Winkel nach unten abgeschnitten werden. So kann Regenwasser gut abfließen. Befinden sich Knospen an dem Ast, den Sie abschneiden wollen, so schneiden Sie über einer Knospe ab.
Bei dicken Ästen schneiden Sie am besten von unten eine Kerbe in das Holz und sägen dann von oben durch. So wird weniger Rinde abgerissen.
Der beste Zeitpunkt für den Schnitt
Viele Laubbäume und einige Obstbäume, wie zum Beispiel ein Birnen- oder Apfelbaum, erfordern einen Winterschnitt. Dieser erfolgt meist in den Monaten von Oktober bis spätestens März. Der beste Zeitpunkt liegt allerdings zwischen November und Januar. Sie sollten auf keinen Fall schneiden, wenn Frost herrscht oder es regnet. Bei Regenfall ist die Gefahr groß, dass sich die Schnittwunde mit Pilzen infiziert. Im Optimalfall liegt die Temperatur an dem Tag, an dem Sie schneiden über 0 Grad.
Diese Fehler sollten Sie vermeiden
Der Vorteil bei einem Winterschnitt liegt beispielsweise bei Bäumen darin, dass der Kronenaufbau klar zu erkennen ist. Zu dieser Jahreszeit gibt es kein störendes Laub. Allerdings sollten Sie genau dadurch darauf achten, nicht zu viel wegzuschneiden. Im unbelaubten Zustand wird die Dichte der Zweige leicht falsch eingeschätzt und es wird geschnitten, wo es gar nicht sein muss. Da die Wundheilung zu dieser Jahreszeit verlangsamt ist, gilt hier weniger ist mehr.
Zusätzlich ist die Gefahr für Pilzinfektionen oder eine schlechte Wundheilung mit einhergehendem Substanzverlust in dieser Jahreszeit erhöht, vor allem wenn falsch oder zu viel und grob geschnitten wird.
Ein Winterschnitt zum falschen Zeitpunkt kann zusätzlich verheerende Folgen haben, deshalb sollten Sie sich immer vorher über die zu schneidende Pflanze informieren.
Lassen Sie zur Sicherheit den Profi ran
Wenn Sie wirklich auf Sicherheit setzen wollen, dann ist Ihre Pflanze am besten in den Händen von Profis aufgehoben. Diese kennen sich mit den Arten und der Vielfalt der Natur aus und wissen, was bei einem Schnitt auch im Winter wichtig ist. Sie achten nicht nur auf Form und Gestalt und können so wahre Kunstwerke zaubern. Sondern sie verhindern auch Schäden beim Schneiden, die lange Folgen für ihre Pflanzen haben könnten.
Sorgen Sie mit Profis dafür, dass Sie lange Freude an Ihren Pflanzen haben können. Mit fachgerechtem Winterschnitt wachsen sie gesund und stabil.